Elf Frauen und acht Männer bei Massenpanik getötet

Aus für Loveparade

Nach der tödliche Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg mit 19 Toten sind nun alle Opfer identifiziert: Es handelt sich um elf Frauen und acht Männer. Sechs von ihnen sind nicht Deutsche. Bei der Massenpanik am Samstag wurden rund 340 Menschen verletzt. Die Technoparade soll in Zukunft nicht mehr stattfinden.

Mittagsjournal, 25.07.2010

Bürgermeister: Ermittlern Zeit geben

Der sichtlich erschütterte Oberbürgermeister von Duisburg Adolf Sauerland kann noch keine weiteren Erkenntnisse liefern. Er ruft dazu auf, den Ermittlern Zeit zu geben und keien voreilige Schlüsse zu ziehen.

Kooperation mit Polizei

Mit den Ermittlern werde man voll und ganz kooperieren, erklärt der Leiter des Sicherheitsstabes Wolfgang Rabe: "Ich habe heute Morgen alle meine Unterlagen, die mir zu Verfügung stehen der Polizei übergeben."

Panik: Menschen von Mauern gestürzt

Laut Polizei sei die Panik entstanden, weil mehrere Menschen versucht hätten über Treppen und Mauern vor den Massen zu flüchten - dabei dürften sie in die Tiefe gestürzt sein und so die Panik ausgelöst haben. Die Verantwortlichen verteidigen nach wie vor das Sicherheitskonzept. Die Staatsanwaltschaft überprüft nun die Unterlagen, ermittelt wird auch nach wie vor Ort.

Aus für "Loveparade"

Eines ist jetzt schon sicher: die "Loveparade" wird es nicht mehr geben, wie Organisator Rainer Schaller erklärt: "Aus Respekt vor den Familien der Opfer und deren Freunden werden wie die "Loveparade" nicht mehr veranstalten."

Abendjournal, 25.07.2010

Wut auf Veranstalter

Wut macht sich in Duisburg breit. Wut darüber, dass es wenig Informationen zum Hergang der Tragödie gibt. Auch bei einer Pressekonferenz heute zu Mittag haben die Verantwortlichen immer wieder nur auf die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft verwiesen. Fragen wie: Warum hat man nicht mehr Zugangswege geöffnet, obwohl man mit mehr als einer Million Teilnehmer gerechnet hat, blieben unbeantwortet. Angeblich hat es schon vor der "Loveparade" Sicherheitsbedenken gegeben, aber auch dazu will man wenig sagen, nur dass man das Sicherheitskonzept verteidigt.

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