Attraktive Studien

Förderung von Geisteswissenschaften

Österreichs Forschung in den europäischen Wissenschaftsraum einzubetten: Das ist eines der Hauptanliegen der neuen Spitzenbeamtin im Wissenschaftsministerium Barbara Weitgruber.

Mit erstem August hat sie die Leitung der Sektion für wissenschaftliche Forschung und internationale Zusammenarbeit übernommen.

Wenig Verständnis für Naturwissenschaften

Alle Welt redet ja von der Förderung von Technik und Naturwissenschaften -zu recht wie Beobachter meinen, denn für diese Disziplinen ist im schöngeistigen Österreich noch immer zu wenig Verständnis vorhanden.

Barbara Weitgruber selbst ist studierte Geisteswissenschaftlerin, und hat unter Anderem akademische Grade in Anglistik und Kommunikationswissenschaft in Graz, Ohio und Chicago gesammelt.

Überlaufen und trotzdem gefördert

Die an den Universitäten oftmals überlaufenen Geisteswissenschaften gehören trotzdem auch gefördert, gerade weil sie so attraktiv sind, sagt Weitgruber:

"In manchen Bereichen fast schon zu attraktiv, das heißt, es wird darum gehen in dieser Eingangsphase und schon im Vorfeld über den 'Studienchecker' und anderen Beratungsmaßnahmen klarer aufzuzeigen was die Berufsfelder der einzelnen Studienrichtungen tatsächlich darstellen. Im Bereich der Forschung sind Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften ein wichtiger Bereich, der einerseits von den Universitäten aber auch von einer Reihe außeruniversitären Forschungseinrichtungen wahrgenommen wird, die vor Allem im europäischen Forschungsrahmenprogramm sehr erfolgreich sind. Im Hinblick auf das nächste Forschungsrahmenprogramm wird es für uns ein Anliegen sein diesen Sektor nicht nur zu erhalten, sondern auch noch um den Bereich der Künste, wo es in Österreich ja über den FWF ein von uns finanziertes Programm gibt, noch zu stärken."