OÖ-Gastwirte freuen sich
Bayern kommen zum Rauchen
Das absolute Rauchverbot in bayrischen Lokalen nach einem Volksentscheid seit dem 1. August sorgt für einen Rauchertourismus im Grenzgebiet. Gerade jetzt, wo die Gastgartensaison zu Ende geht kommen immer mehr Deutsche ins Innviertel nach Schärding oder Braunau, weil sie hier in den Gasthäusern, Cafés und Bars rauchen dürfen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 11.09.2010
Ein Drittel mehr Umsatz
In Braunau hat man sich auf die österreichischen Gäste schon eingestellt. Dorthin fahren die deutschen Gäste gerne "auf ein Zigaretterl" über den Inn, seit sie daheim beim Ausgehen nicht mehr rauchen dürfen. So heißt der G'spritzte immer öfter "Schorle", Weißbier wird so viel getrunken wie noch nie. Die Bayern kurbeln den Umsatz im Innviertel bis zu einem Drittel an.
Stammtische übersiedeln
Zum strikten Rauchverbot in bayrischen Gasträumen kommt auch noch, dass Zigaretten im Innviertel um acht Euro pro Stange billiger sind. Ganze Stammtische sind deshalb in den letzten Tagen in die letzten Raucherreservate, die Extrazimmer, umgezogen. Jetzt hoffen die bayrischen Gastronomen auf eine Lockerung des Gesetzesoder dass Österreich bald nachzieht - spätestens dann, wenn die EU ein unionsweites Rauchverbot in der Gastronomie durchsetzt.
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