UNO-Gipfel in New York

Kampf gegen Hunger und Armut

In New York hat der Armutsgipfel der Vereinten Nationen begonnen. Bis Mittwoch wollen die Staats- und Regierungschefs - darunter Bundespräsident Heinz Fischer - eine Zwischenbilanz der sogenannten Millenniumsziele ziehen. Die UNO hatte vor zehn Jahren acht Vorhaben formuliert, um Hunger und Armut zu bekämpfen.

Abendjournal, 20.09.2010

Ban: "Lasst uns unser Versprechen halten"

Zur Eröffnung des Gipfels hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die internationale Gemeinschaft aufgerufen, den Ärmsten der Welt zu helfen. "Lasst uns ein Zeichen der Hoffnung setzen, lasst uns unser Versprechen halten," sagt Ban Ki-moon. Das Hauptproblem der Entwicklungshilfe wurde vom Präsidenten der Weltbank Robert Zoellick auf den Punkt gebracht: Alle gesetzten Ziele sind vernetzt. Um bis 2015 effizient helfen zu können, muss unbedingt besser koordiniert werden. Und er gibt ein Beispiel: "Es genügt nicht Spitäler zu bauen, wenn es keine Straßen gibt, um sie zu erreichen." Und das sei kein Einzelfall, sagt Zoellick: "Es genügt nicht, Lehrer auszubilden, wenn die Kinder kein Licht haben, um am Abend ihre Hausaufgaben zu machen."

Neue Geldquellen

Drei Tage lang werden die Staats-und Regierungschefs über eine Verbesserung der Hilfe debattieren. Eines ist sicher: Es wird trotz Wirtschaftskrise mehr Geld benötigt. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wird versuchen, neue Geldquellen zu erschließen, um den Ärmsten dieser Welt zu helfen.