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Lange Nacht der Museen
Bereits zum 11. Mal findet am 2. Oktober die vom ORF initiierte "Lange Nacht der Museen" statt. 680 Museen, Galerien und Kunsteinrichtungen in ganz Österreich nehmen daran teil und öffnen ihre Türen von 18:00 Uhr bis 1:00 Uhr Früh.
8. April 2017, 21:58
Insgesamt haben bereits 2,9 Millionen Menschen die ersten zehn Ausgaben der Langen Nacht besucht, heuer wird mit Sicherheit die Drei-Millionen-Marke übersprungen. In Wien kann heuer erstmals das Lange-Nacht-Ticket auch als Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden.
Kultur aktuell, 02.10.2010
Irgendwann in dieser Langen Nacht wird unerkannt und unbemerkt der dreimillionste Besucher die Tür zu einem der 680 Museen öffnen. Denn die Veranstaltungen der Langen Nacht haben in den zehn Jahren ihres Bestehens zunehmend mehr Menschen angelockt.
Die Teilnehmerzahl sei von 50.000 auf fast 400.000 gestiegen, erzählt ORF Generaldirektor Alexander Wrabetz: "Wenn wir dieses Niveau halten, ist es schon ein toller Erfolg."
Museum mit Nächtigung und Frühstück
Einen Rekord gibt es auf alle Fälle bei den teilnehmenden Museen: So viele wie noch nie sind es heuer - und fast alle bieten neben dem regulären Ausstellungsprogramm auch originelle Zusatzangebote. Das Linzer Lentos etwa wird zum Hotel umgestaltet und bietet seinen Gästen Übernachtungsmöglichkeit inklusive Frühstück und Zimmerservice.
Wer an sich Ähnlichkeiten mit der Malerin Frida Kahlo entdeckt hat, dem sei der Frida-Kahlo-Lookalike-Wettbewerb im Wiener Bank Austria Kunstforum empfohlen, wo sich derzeit eine umfangreiche Retrospektive der mexikanischen Künstlerin widmet. "Der erste Preis ist der Cover von 'Wien live'", so Ingrid Brugger vom Bank Austria Kunstforum, "man ist, wenn man gewonnen hat, in Wien 70.000 Mal zu sehen."
Porträtiert à la Picasso
Die Installation "Selbstporträt mit Essiggurkerl" von Erwin Wurm ist zurzeit im Salzburger Museum der Moderne in der Ausstellung "Press Art" zu sehen und wer sich selbst im Stile Picassos porträtieren lassen will, der kann das in der Wiener Albertina tun. "Viele Kunststudenten stehen zur Verfügung und werden in den Habsburgischen Prunkräumen jedem, der es wünscht, ein Porträt malen à la Picasso", so Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder.
Das Grazer Kriminalmuseum gibt einen Einblick in 1000 Jahre Sittengeschichte und Verbrechen und bei einer Gruselführung mit Taschenlampe und Knoblauchzehen kann man die nächtliche Burg Forchtenstein erforschen.
Das Museum Moderner Kunst in Kärnten widmet sich in seiner neuen Ausstellung dem politisch und ideologisch aufgeladenen Heimatbegriff. "Man kehrt immer wieder zurück an den Ort", meint der Künstler Reimo Wukounig. "Heimat, das ist Geruch, das sind alte Lieder, mehrstimmige Lieder, mehrsprachige Lieder, aber sehr stark mit Sehnsucht verbunden."
Service
Lange Nacht der Museen, 2. Oktober 2010, 18:00 bis 1:00 Uhr, Ticketpreis: EUR 13,- für Erwachsene,
Ö1 Club-Mitglieder bekommen Ermäßigung.
ORF.at - Lange Nacht der Museen