Überraschende Wende der Arbeitgeber

Metaller: Arbeitszeiten kein Thema mehr

Bei den Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen verzichten die Arbeitgeber überraschend auf ihre Forderung nach flexibleren Arbeitszeiten. Das ist ein Ergebnis der ersten echten Verhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft.

Abendjournal, 14.10.2010

Entgegenkommen der Arbeitgeber

Die erste Runde der Lohnverhandlungen der Metallindustrie hat mit einer Überraschung begonnen. Die Arbeitgeber sind der Gewerkschaft entgegengekommen und verzichten auf eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit, damit ist dieser zunächst zentrale Punkt vom Verhandlungstisch.

Zunächst hatte die Arbeitgeberseite einen Durchrechnungszeitraum der Arbeitszeiten von zumindest zwei Jahren gefordert, um teure Überstunden in produktionsstarken Zeit nicht zur Gänze auszahlen zu müssen, Arbeitgeber Chefverhandler Christoph Hinteregger meint nun dazu, man müsse die Rechnung mit dem Sozialpartner machen.

Neue Runde Donnerstag

Die Gewerkschaftsvertreter ihrerseits wollen aber an einem ihrer wichtigsten Punkte, der Arbeitszeitverkürzung unbedingt festhalten, hier gibt es in den Verhandlungen aber weiterhin ein klares Nein der Arbeitgeberseite. Einigen konnten sich beide Seiten zu Beginn der Sitzung auf die den Lohnverhandlungen zugrunde liegende Inflationsrate, diese beträgt für die Berechnungen 1,31 Prozent.

Nächster Verhandlungstermin: der nächste Donnerstag.