Neues Buch mit unterschiedlichen Sichtweisen

Bildung in der Krise

Der Sammelband "Bildung in der Krise" lässt Experten, von Unterrichtsministerin Claudia Schmied, über Uni Wien Rektor Georg Winckler bis zu Schülervertretern, zur heimischen Bildungslandschaft Stellung nehmen.

Viele Meinungen

"Bildung in der Krise - Warum wir uns Nichtstun nicht leisten können" ist der Titel eines neuen Buches, herausgegeben von Josef Broukal und dem Erziehungswissenschaftler Erwin Niederwieser, erschienen im Verlag Kremayr und Scheriau.

Meinungen zur Zukunft der heimischen Bildungslandschaft gibt es viele. Etwa die Idee der Neuen Mittelschule, an der sich die Geister scheiden, die Debatte um Studiengebühren und Zulassungsverfahren oder die Forderungen nach mehr Geld für Bildung.

Einige davon werden im Sammelband "Bildung in der Krise" zusammengetragen. Er befasst sich mit Bildung in der Schule und an den Universitäten, wobei hier die Probleme unterschiedlicher Natur sind, sagt Herausgeber Josef Broukal.

"Von zwei Euro, die in die Schule gehen, kommt nur einer im Klassenzimmer an. Wir haben eines der höchsten Schulbudgets, aber nicht den besten Schulerfolg, im internationalen Vergleich. An den Universitäten ist es ganz anders. Man kann überall sparen, und ich glaube das tun die Universitäten auch, aber bei den Universitäten ist es unabweisbar zu sagen: sie haben einfach zu wenig Geld und sie werden das ihre nur leisten können, wenn man akzeptiert das sie dazu auch die materiellen Mittel brauchen", sagt Broukal.

Zeit zu handeln

Neben dem oft besprochenen Problem der Finanzierung werden auch neue Aspekte im Buch angesprochen: lebenslanges Lernen mit berufsbeigeleitenden Lehrgängen, Lernen im Zeitalter der Informationstechnologie und eine Neustrukturierung der Hochschullandschaft nach amerikanischem Vorbild.

Trotz der vielen verschiedenen Themen sind sich die Autoren in einem einig: es ist Zeit zu handeln.

Service

Buch, Josef Broukal (Hrsg.) und Erwin Niederwieser, "Bildung in der Krise - Warum wir uns Nichtstun nicht leisten können", Verlag Kremayr und Scheriau.