Leistungsschau der heimischen Wissenschaft

Die Lange Nacht der Forschung

Am Freitag laden Wissenschafterinnen, Forschungseinrichtungen, Betriebe und Hochschulen wieder zur "Langen Nacht der Forschung" ein. Ab dem späten Nachmittag werden 430 Stationen in neun österreichischen Städten Forschungsprojekte präsentieren.

Mittagsjournal, 5.11.2010

Die Neugier der Katzen

Experimente, Vorträge, Führungen - das zeigen bei der "Langen Nacht der Forschung" diverse Einrichtungen, Hochschulen und Betriebe in den Bundesländern Burgenland, Kärnten, Vorarlberg, Nieder- und Oberösterreich. In Klagenfurt etwa widmet sich das Universitätsinstitut für Anglistik unter dem Motto "Curiosity killed the Cat" diversen tierischen Redewendungen, erzählt Helen Heaney: "Warum sind gerade Katzen neugierig? Wir werden die Katze aus dem Sack lassen, wenn man uns besucht."

Autonome Roboter, kühle Textilien

Ein Beispiel aus Linz: das Institut für Robotik der Johannes Kepler Uni fragt „Was kann die moderne Technik in 10 Jahren?". Institutsleiter Hartmut Bremer erklärt: "Wir werden Roboter zeigen, die miteinander kooperieren, Roboter, die autonom sind, also sich selbst zurecht finden im Raum - mit der Zielrichtung Serviceroboter, aber auch für den medizinischen Bereich."

Ein Beispiel aus Dornbirn: dort präsentiert sich das Institut für Textilchemie und Textilphysik als Außenstelle der Uni Innsbruck. Dabei geht es zum Beispiel um Sporttextilien, erklärt Institutsleiter Thomas Bechtold, genauer gesagt, um die Kühlung und Trocknung von Textilien.

430 Forschungsstationen

Nur drei Beispiele von 430 Stationen in neun Städten. Dornbirn, Eisenstadt, Güssing, Klagenfurt, Krems, Linz, Pinkafeld, Tulln und Wiener Neustadt machen mit. Die "Lange Nacht der Forschung" will vor allem Jugendliche und Familien ansprechen. Im Vorjahr, als die Lange Nacht der Forschung noch anders organisiert war und sich die Standorte der großen Unis Wien, Graz, Salzburg und Innsbruck beteiligt haben, zählte man übrigens 336.000 Besuche.