"Rückenwind für Bundes-Grüne"

Glawischnig glaubt an Rot-Grün in Wien

In den Verhandlungen über eine rot-grüne Koalition in Wien beginnen die entscheidenden Gespräche in großer Runde. Dabei sollen die Finanzen und die Personalfragen geklärt werden. Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, geht von einem positiven Abschluss aus und erwartet davon auch Rückenwind für die Grünen in der Bundespolitik.

"Grüne können zeigen, was sie können"

Die Bundessprecherin der Grünen, Eva Glawischnig, im Morgenjournalgespräch am 08.11.2010 mit

Glawischnig optimistisch

Die Wiener Grünen befänden sich in einem extrem guten Verhandlungsprozess, sagt Glawischnig. Sie gibt sich im Ö1-Morgenjournalgespräch optimistisch, dass es zu einem positiven Abschluss kommt, und erwartet davon auch Rückenwind für die Bundes-Grünen. Die Grünen könnten in der Regierung zeigen, was sie können, so Glawischnig. Und überall, wo die Grünen regieren, zeige sich das auch in Wahlerfolgen.

Können sich Grüne behaupten?

Die Grünen-Chefin erwartet aber auch grundsätzlich "Rückenwind" für grüne Themen im Nationalrat, etwa in der Budgetdebatte. Dass die Grünen in der Wiener Stadtregierung von einer übermächtigen SPÖ in den Hintergrund gedrängt werden, glaubt Glawischnig nicht. Grüne seien im Stil "sehr anständig", aber "in der Sache sehr hart". Da gebe es kein "Wadlbeißen" und kein Blockieren um des eigenen Vorteils willen. Das sei in vielen Bundesländern die "grüne Handschrift".

Gutes Ressort für Vassilakou

Glawischnig geht davon aus, dass die Wiener Grünen-Chefin Maria Vassilakou einen wichtigen Stadtratsposten bekommen wird. Sie sei eine sehr geschickte Verhandlerin. Und alle hätten ein Interesse, dass das ein Erfolgsprojekt wird. "Und in dem Sinn wird das auch ein gutes Ressort werden", so Glawischnig.

Abschluss in dieser Woche?

Ende dieser Woche könnte in Wien die Rot-Grüne Koalition stehen. Das zumindest hat Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) in Aussicht gestellt. Die Verhandlungen der neun Untergruppen sind so gut wie beendet.

Morgenjournal, 08.11.2010

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