Der Himmel über Berlin

8. April 2017, 21:58

Dreißig bis 40 Szenen im "Himmel über Berlin" stammen aus Salzburg, die Bevölkerung hat sie notiert und an ein "Himmelsbüro" geschickt, erzählt Carl Philip von Maldeghem. Als Intendant hat er dieses Stück angesetzt, das er nun selbst inszeniert hat. Es erzählt von Sehnsucht, jener der Menschen nach Glück und Liebe, und von jener der Engel nach dem ganz gewöhnlichen Leben.

Ihre Aufgabe ist es, alles zu notieren, was der vermeintlichen Banalität des Alltags Bedeutung gibt - was natürlich auch der Zuschauer tut, wenn er all die kleinen Episoden auf der Bühne sieht und was sich der Intendant für dieses Stück wünscht.

Fast ein Zirkus

Auf manche Charakteristika des Films musste für die Bühne verzichtet werden, zum Beispiel auf den Wechsel vom Schwarz-Weiß der Engel zur Buntheit des Menschenlebens. Doch die Bühnenfassung punktet anders: zum Beispiel mit mehr als 200 verschiedenen Figuren. Der Kostümwechsel beschäftigt sieben Garderobisten.

Es gibt Kinder und Erwachsene, akrobatische Hunde und mittendrin eine Zirkustruppe, sogar aufs Trapez wagen sich die Ensemblemitglieder selbst. Und dann gibt es natürlich noch eine Stimme, die jeder kennt: Chris Lohner spielt, wie Peter Falk im Film, vorwiegend sich selbst und ist mit Begeisterung zum Salzburger Ensemble gestoßen. Ob der "Himmel über Berlin" auch dem Publikum Spaß macht, wird sich bei der Premiere zeigen.