Noch kein Lebenszeichen der Verschütteten

Neuseeland zittert um Bergleute

Am dritten Tag nach der Gasexplosion in einem Kohlebergwerk in Neuseeland herrscht weiterhin Ungewissheit darüber, ob die 29 eingeschlossenen Bergleute noch am Leben sind. Bisher gibt es kein Lebenszeichen von ihnen. Am vergangenen Freitag hat es in der Mine eine Explosion gegeben, seit diesem Zeitpunkt werden die Kumpel vermisst.

Abendjournal 22.11.2010

Die Hoffnung schwindet

Die Angehörigen warten vor der Pike River Kohlemine auf Informationen. Doch auch heute können die Behörden die Rettungsaktion nicht beginnen. Denn noch immer ist die Methangas-Konzentration im Bergwerk zu hoch. Es werden weitere Explosionen befürchtet. Von den 29 eingeschlossenen Bergleuten gibt es bisher kein Lebenszeichen, daher schwindet die Hoffnung auf einen glücklichen Ausgang der Katastrophe.

Verzweifelte Angehörige

Bürgermeister Tony Kokshoorn betont, die Angehörigen werden immer verzweifelter. Sie sind traumatisiert, ihr Zustand werde von Tag zu Tag schlechter. Einsatzleiter Gary Knowles gibt sich noch optimistisch, doch er sagt auch, dass man alle Möglichkeiten in Betracht zieht müsse.

Zuversichtlich ist auch Neuseelands Premierminister John Key: "Das ist eine schwere Zeit für die Familien, wir werden alles tun, um die Männer lebend aus dem Schacht herauszuholen."

Die 29 Bergleute werden seit vergangenen Freitag nach einer Explosion in der Pike River Mine vermisst. Sie werden in 120 Meter Tiefe vermutet.