von Werner Kofler und Antonio Fian
Aufstellungen
Die Methode ist ebenso populär wie umstritten. "Aufstellungen" finden in einer Gruppe statt, wobei die Gruppenmitglieder als Stellvertreter für Familienmitglieder agieren. Durch ihre Positionierung im Raum sollen "Verstrickungen" in den familiären Beziehungen ausfindig gemacht und gelöst werden.
8. April 2017, 21:58
... aber ein Führer liebt immer ...
Der ehemalige Priester Bert Hellinger hatte mit dieser Sonderform der systemischen Familientherapie einen Hit gelandet - und wurde wegen Missachtung einfachster Grundregeln der Psychotherapie von der Fachwelt heftig kritisiert.
Antonio Fian und Werner Kofler, zwei kongeniale Veteranen aus den Bereichen Satire und Gesellschaftskritik, legen nun in ihrem aktuellen Hörspiel noch ein Schäufelchen nach. Geknickte Söhne werden gedrängt ihre Väter zu ehren, misshandelte Töchter werden genötigt ihre Peiniger zu verstehen, ein Ritterkreuzträger leidet darunter vom Führer nicht entsprechend geliebt worden zu sein.
Aufgestellt werden in der Satire von Kofler und Fian aber nicht nur Familienmitglieder. Aufgestellt werden auch Spielautomaten und natürlich Fußballmannschaften. Kennen Sie zum Beispiel die des Villacher SV vom 31. 8. 1973? Na sehen Sie, wir können helfen: Muftic, Gärtner, Stemberga, Hafner, Messner, Koubek, Nuske, Stilinovic, Reitbauer, Neuwirth, Sternig.
Team
Regie: Robert Matejka, Musik: Max Nagl, Tongestaltung: Katharina Böhm und Herta Werner-Tschaschl, mit: Chris Lohner, Martin Schwab, Jörg Ratjen, Wolfgang Hübsch, Stefano Bernardin, Ursula Strauss, Wolfram Berger, Stuart Freeman, Esther Csapo, Ursula Scheidle, Philip Scheiner, Brigitte Kren, Hans-Michael Rehberg, Valentin Schreyer, Andreas Peer, Helmut Bohatsch, Barbara Fressner, Emily Cox, Daniela Golpashin, Simon Jaritz u.v.a.