Ein Vorschlag des Management Clubs

Neues Hochschulmodell

Sechs Punkte zur "Rettung" der Unis präsentiert der "Management Club" - gefordert wird mehr Geld für die Hochschulen. Das soll von Privatisierungserlösen, Studiengebühren sowie durch die Streichung der Kinderbeihilfe für alle Studierenden kommen.

Studiengebühren, Aufnahmeverfahren, keine Kinderbeihilfe für Studierende - das sind nur drei Punkte im Reform-Paket für Hochschulen, vorgeschlagen vom "Management Club".

Die Kinderbeihilfe solle ersetzt werden durch ein staatliches Darlehen, so "Management Club"-Präsident Herbert Paierl: "Wir würden durch die Abschaffung der Kinderbeihilfe, für Studenten, zirka 220 Millionen pro Jahr auf ein Darlehensmodell umschichten können."

Einiges noch unklar

Wie lange solche staatlichen Darlehen laufen könnten - ob etwa bis zum Bachelor-Abschluss, zum Master oder doch zum Doktor-Titel - ist dem Management Club noch nicht klar. Bei seinen Vorschlägen beruft er sich auf eine Auftragsstudie, die der Hochschul-Forscher Hans Pechar von der Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Universität Klagenfurt erstellt hat.

"Es handelt sich um ein öffentliches Darlehen. Es sind erhebliche Finanzierungskosten durch die öffentliche Hand, aber das wäre, wenn man dem Rechnung trägt, dass 19- bis 26-jährige Menschen keine Kinder, sondern junge Erwachsen sind, und es daher auch nicht zu verstehen ist warum sie eine Kinderbeihilfe bekommen", sagt Pechar.

Stipendien für sozial Bedürftige sollte es auf jeden Fall weiter geben - betont Herbert Paierl vom "Management Club".

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Universität Klagenfurt – Hans Pechar