Swarovski Optik und Sohm Holzbautechnik

Staatspreis für Architektur vergeben

Der Staatspreis Architektur 2010 für Industrie- und Gewerbebauten geht an die Swarovski Optik KG in Absam und die tatanka ideenvertriebsgmbh sowie an die Sohm Holzbautechnik GmbH.

Am Donnerstag, 16. Dezember 2010 überreichte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) in der Linzer voestalpine Stahlwelt die Auszeichnungen in den Kategorien Mittel- bzw. Großbetriebe sowie Klein- bzw. Kleinstbetriebe.

Daneben wurden fünf Architektur-Projekte mit Nominierungen gewürdigt, wie heute in einer Aussendung mitgeteilt wurde.

Kultur aktuell, 17.12.2010

Einsatz innovativer Technologien

"Die Gewinner zeichnen sich durch eine sehr hohe Baukultur aus, sie setzen auf den schonenden Verbrauch von Ressourcen, mehr Energieeffizienz und den Einsatz innovativer Technologien", betonte Mitterlehner bei der Preisverleihung. Der Staatspreis wirke bewusstseinsbildend hinsichtlich "nachhaltiger Architektur und soll als positiver Ansporn für andere Unternehmen wirken".

Die Swarovski Optik KG konnte die Jury im Bereich Mittel- bzw. Großbetriebe durch "eine Architektur des Alltags auf höchstem Niveau" überzeugen und sei ein "Beispiel für die hohe Qualität, die man durch inkrementelle Veränderung am Bestand erreichen kann". Die Swarovski-Optik-Werke wurden in Zusammenarbeit mit der tatanka ideenvertriebsgmbh, die bereits 2008 im Bereich "Tourismus und Freizeit" mit dem Staatspreis ausgezeichnet wurde, transformiert.

Zubau einer neuen Lagerhalle

In der Kategorie Klein- bzw. Kleinstbetriebe setzte sich die Sohm Holzbautechnik GmbH gemeinsam mit dem Architekturbüro Hermann Kaufmann durch. Der Zubau einer neuen Lagerhalle inklusive Bürogebäude zeuge laut Jurybegründung von starker Präsenz, sei "ökologisch durchdacht und entspannt in der Atmosphäre". "Die Halle lebt nicht von der skulpturalen Geste, sondern (...) der Auflösung des Baukörpers in seine konstruktiven Bestandteile."

Mit einer Nominierung gewürdigt wurden Dietmar Feichtinger Architectes für die Verkaufs- und Finanzzentrale der voestalpine in Linz, Helga Lassy für das Architekturleitbild werkSTADT voestalpine, das Büro Sapinski salon für die Lagerhalle Gradischegg in Innsbruck, Riegler-Riewe Architekten für die Messehalle A in Graz sowie die Architekten Peter Jungmann und Markus Tschapeller für die Schmiede Steidl in Innervillgraten.

Der Staatspreis Architektur wird vom Wirtschaftsministerium in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich, der Architekturstiftung Österreich und der Bundeskammer der Architekten und Ingenieurkonsulenten abwechselnd in den Bereichen "Industrie und Gewerbe", "Tourismus und Freizeit" sowie "Neue Arbeitswelten in Verwaltung und Handel" aufgrund der Entscheidung einer unabhängigen Fachjury verliehen. Der nächste Staatspreis wird im Jahr 2012 im Bereich "Verwaltung und Handel" vergeben.

Text: APA, Audio: ORF

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