Ausfälle bei Getreide- und Reisproduktion

Klimawandel könnte zu Lebensmittelknappheit führen

Wenn die durchschnittliche Erderwärmung auch nur geringfügig über die als gerade noch verträglich geltenden zwei Grad Celsius steigt, könnte das schwerwiegende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion haben.

Zu diesem Schluss kommt die in Argentinien ansässige Welt-Ökologiestiftung. Wenn der Ausstoß an Treibhausgasen nicht eingebremst werde - und danach sieht es derzeit ja nicht aus - werde schon 2020 die Durchschnittstemperatur weltweit bereits um 2,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Wert liegen.

Und das hätte Ausfälle bei der Getreide- und der Reisproduktion zur Folge. So werden dann weltweit etwa zehn Prozent zu wenig Reis und zu wenig Mais für die zu erwartenden knapp acht Milliarden Menschen.

Regional unterschiedliche Folgen

Wobei diese Folgen regional sehr unterschiedlich ausgeprägt sein werden, je nachdem wie sich die Niederschläge aufgrund des Klimawandels verändern: China etwa wird demnach seine Ernteerträge sogar noch steigern können, Indien dagegen muss mit einem Drittel Ernteeinbußen rechnen. Ähnlich in Europa wo im Norden bessere Ernten zu erwarten sind, im Süden, in den Mittelmeerländern dagegen werden die Erträge zurück gehen.

Die Wissenschaftler meinen, in einzelnen Regionen werde man vermehrt auf Wurzelgemüse wie Kartoffeln und Süßkartoffeln zu nutzen um die Nahrungslücke zu schließen.

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