"Ankündigungen umsetzen"

Obama telefonierte mit Mubarak

US-Präsident Barack Obama hat den ägyptischen Präsidenten Mubarak aufgefordert, seine Reformversprechen wahr zu machen. Obama hat nach der Fernsehrede des ägyptischen Präsidenten erstmals persönlich im Weißen Haus zur Lage in Ägypten Stellung genommen.

Morgenjournal, 29.01.2011

Konkrete Taten eingefordert

Der US-Präsident hat mit Mubarak direkt nach dessen Rede telefoniert. Gegenüber Journalisten teilte Obama anschließend mit: "Ich habe ihm gesagt, dass er die Verantwortung hat, seinen Worten eine Bedeutung zu geben". Der Ankündigung Mubaraks, eine neue Regierung zu bilden und Schritte hin zu mehr Demokratie zu unternehmen, müssten jetzt konkrete Taten folgen, sagte Obama. Dazu gehöre der Dialog mit dem der Regierung mit dem Volk.

Appell zur Gewaltlosigkeit

Ferner forderte der Präsident die ägyptische Führung eindringlich auf, jegliche Gewalt gegen friedliche Demonstranten zu unterlassen. Zudem müssten die Eingriffe ins Internet zurückgenommen werden. Die Protestierenden rief Obama dazu auf, friedlich zu bleiben. "Gewalt und Zerstörung werden nicht zu den Reformen führen, die sie suchen", sagte der Präsident.

Übersicht

  • Naher Osten