Appell zum Gewaltverzicht
USA besorgt über Lage in Ägypten
Das Weiße Haus in Washington hat sich alarmiert über den Gewaltausbruch auf den Straßen Ägyptens gezeigt. Außenministerin Hillary Clinton appelliert an die beide Seiten, auf Gewalt zu verzichten. Die Regierung wird aufgerufen, die Sperren von Internet und Handynetz zu beenden.
27. April 2017, 15:40
Nachrichten, 28.01.2011
Appell Clintons
Die ägyptische Regierung sollte friedliche Proteste zulassen, die Sicherheitskräfte müssten sich zurückhalten und die Sperre von Internet und Mobiltelefonen müsse aufgehoben werden, erklärte US-Außenministerin Hillary Clinton in Washington. "Wir sind zutiefst besorgt wegen des Einsatzes von Gewalt durch ägyptische Polizei und Sicherheitskräfte gegen Demonstranten", sagte Clinton. Auch die Demonstranten sollten keine Gewalt anwenden und ihren Protest friedlich zum Ausdruck bringen.
Clinton rief ägyptische Regierung auf, unmittelbar auf die Bevölkerung zuzugehen. "Wir glauben, dass die ägyptische Regierung sofort mit dem ägyptischen Volk über die Verwirklichung ökonomischer, politischer und sozialer Reformen sprechen muss", sagte Clinton am Freitag in Washington. Zudem müssten friedliche Proteste erlaubt und eine Blockade von Kommunikationsmitteln gestoppt werden.
"Internet wieder einschalten"
"Wir sind sehr besorgt", schrieb Regierungssprecher Robert Gibbs am Freitag im Kurznachrichtendienst Twitter. "Die Regierung muss die Rechte des ägyptischen Volkes respektieren und soziale Netzwerke und das Internet wieder einschalten", so der Sprecher von US-Präsident Barack Obama.
Auch Merkel appelliert
Auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel rief die ägyptische Regierung dazu auf, friedliche Proteste zuzulassen. Merkel meinte beim Weltwirtschaftsforum in Alpbach, die Stabilität Ägyptens sei "extrem wichtig, aber nicht um den Preis der Meinungsfreiheit".
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