Große und kleine Mengen

Die Bedeutung der Elemente

Anlässlich des Jahresschwerpunktes "Chemie" beantwortet der Dekan der Fakultät für Chemie der Universität Wien, Bernhard Keppler, die Frage welche Funktion Element haben.

2011 ist das Internationale Jahr der Chemie, Wissen aktuell gestaltet aus diesem Anlass wieder einen Jahresschwerpunkt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fakultät für Chemie der Universität Wien beantworten jeden Montag eine Frage zur Chemie. Heute Dekan Bernhard Keppler:

"Die Elemente sind während der Bildung des Universums und der Erde entstanden. Wir kennen deshalb, heute, 94 natürlich vorkommende Elemente, von denen aber einige radioaktiv sind und nur in Spuren vorkommen. Die Differenz zu den 118 bekannten Elementen entsteht durch die sogenannten künstlichen Elemente, die von Atomphysikern durch Kernreaktionen gefunden werden und die für die Chemie und das alltägliche Leben, schon allein wegen ihrer Verfügbarkeit, in allergeringsten Mengen, keine Rolle spielen.
Nicht alle Elemente sind für das Leben essenziell. Das hängt auch damit zusammen, dass viele Elemente für die Entwicklung des Lebens einfach nicht verfügbar waren. Zum einen wegen ihrer Seltenheit oder geringem Vorkommen auf der Erdoberfläche oder auch zum Teil wegen der geringen Wasserlöslichkeit ihrer Verbindungen. Man unterscheidet zwischen Elementen, die in größeren Mengen für das Leben verfügbar sein müssen und Spurenelementen, die nur in geringer Konzentration für das Leben verfügbar sein müssen. Die in großen Mengen benötigten Elemente sind Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff, sowie Schwefel, Phosphor und Chlor und die Metalle Kalzium, Natrium, Kalium und Magnesium. In geringen Mengen, spielen Spurenelemente wie, Fluor, Eisen, Zink, Jod, Selen unter anderen eine lebenswichtige Rolle".

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Universität Wien - Fakultät für Chemie