Zweiter Teil von Welster-Mösts Mozart-Zyklus
"Figaro" an der Staatsoper
An der Wiener Staatsoper hat am Mittwoch, 16. Februar 2011, Mozarts Oper "Die Hochzeit des Figaro" Premiere. Nach "Don Giovanni" ist das der zweite Teil des Mozartzyklus', den Generalmusikdirektor Franz Welser-Möst initiiert hat.
8. April 2017, 21:58
Inszeniert hat, wie schon "Don Giovanni", Jean Louis Marininoty, und am Pult des Wiener Staatsopernorchesters steht Franz Welser-Möst selbst.
Mittagsjournal, 15.02.2011
35 Jahre lang war Jean Pierre Ponnelles romantisch-humorvolle Inszenierung Bestandteil des Repertoires gewesen. Nun wird sie durch eine neue ersetzt, deren Regisseur übrigens lange Jahre Mitarbeiter Ponnelles gewesen ist. Auch er bleibt in der von Mozart vorgegebenen Zeit - dem 18. Jahrhundert, zumindest was den Großteil der Kostüme betrifft. Das Bühnenbild von Hans Schavernoch setzt Assoziationen zu einem Gemäldefundus frei, denn die hängen in allen Größen und Varianten auf der Bühne herum, dazwischen befinden sich ein paar Versatzstücke wie eine Staffelei, ein Tisch mit Schachspiel und Ähnliches.
Die Revolution in der Musik
Mozarts "Figaro" basiert auf Beaumarchais' "Der tolle Tag", das am Theater mit einem Aufführungsverbot belegt wurde - zu revolutionär und skandalös waren die Gedanken des Dichters. Mozarts und Da Pontes Libretto aber konnte unbeanstandet aufgeführt werden.
Die Revolution liegt in der Musik, das Hauptaugenmerk des Librettos auf dem stets und zur Zeit gerade ganz besonders aktuellen Thema Humanismus, meint Franz Welser-Möst. Und mit dieser Produktion sei er seinem großen Traum vom Mozartensemble um ein Stückchen näher gekommen: Mit Dorothea Röschmann und Erwin Schrott als Gräfin und Graf, mit Sylvia Schwarz und Luca Pisaroni als Susanna und Figaro.
Textfassung: Red.
Service
Wolfgang Amadeus Mozart, "Le Nozze di Figaro", ab 16. Februar 2011, Wiener Staatsoper
Ö1 überträgt die Premiere am 16. Februar 2011 ab 19:00 Uhr live.
Wiener Staatsoper