Heftige Kritik am Regime in Teheran

Obama an Iraner: Macht es wie die Ägypter!

US-Präsident Barack Obama hat das harte Vorgehen des iranischen Regimes gegen Oppositionelle scharf verurteilt. Man könne die Macht nicht durch Zwang erhalten, sagte Obama. Und er ermutigte die Demonstranten im Iran und in anderen Staaten der Region, dem Beispiel Ägyptens zu folgen.

Morgenjournal, 16.02.2011

Ägypten als Vorbild

Es sind deutliche Worte, die der amerikanische Präsident für das Regime im Iran fand: "Ich finde es ironisch, dass das Regime vorgibt, es feiere, was in Ägypten passiert ist, zu Hause aber das Gegenteil macht, indem es Menschen niederknüppelt und niederschießt, die friedlich protestieren." Ägypten ist das neue Vorbild für Barack Obama. Was dort passiert sei, könne überall passieren, meinte er in Hinblick auf andere arabische Staaten, in denen sich bereits Proteste formiert haben.

Neue Linie der USA

Internationale Unterstützung bekomme man nicht durch Druck auf die Bevölkerung, sondern durch echte Veränderung. "Eine wichtige Lektion ist, dass gesellschaftliche Veränderungen nicht erreicht werden, indem man terrorisiert oder unschuldige tötet. Veränderung gibt es, wenn moralische Werte angelegt werden." Unterstützung für jede Art von Protest im Nahen Osten, aber kein Diktat, was das Ergebnis betrifft: Das scheint die neue politische Linie der USA für die Umwälzungen im arabischen Raum zu sein.