Beim zweiten Hören hört man andere Dinge

Martina Egger-Schödl, Internistin

Ich höre mir, wenn es gelingt, "Vom Leben der Natur" und andere Sendungen als Ö1 Podcast an. Diese kurzen Sendungen sind wunderbar und ich kann sie oft zur Sendezeit nicht hören, das mache ich dann am Nachmittag oder am Abend, wenn ich ein paar Minuten Zeit habe.

Wie ich sonst Ö1 nutze? Ich lasse mich von Ö1 aufwecken, vier vor halb sieben, mit Musik (weil ich Nachrichten zum Aufwachen nicht so gut finde). Das Morgenjournal ist mir wichtig, die zweite Hälfte höre ich im Autoradio auf dem Weg zur Arbeit.

Daheim hören wir fast immer Ö1, deshalb gibt es in allen Räumen Radios. Mein Mann und ich essen spät abends, zwischen zehn und elf. Während des Kochens wird das "Radiokolleg" gehört, und während des Essens stellt sich oft die Frage: Hören wir zu oder reden wir miteinander?

Wir gehen oft ins Konzert, besuchen das "Philharmonische" am Samstagnachmittag und hören es uns dann am Sonntag um 11:00 Uhr im Radio noch einmal an. Das ist ideal - und auch umgekehrt ist es gut, wenn man vorher etwas im Radio hört und dann im Konzert - beim zweiten Hören hört man andere Dinge. Im Zweifelsfall ist es besser, etwas zuerst im Radio zu hören und dann live dabei zu sein.

Was mir Ö1 bedeutet? Ö1 ist wie ein guter Freund, von dem ich viel erfahre, mit dem ich angenehme Erlebnisse habe und ich kann mir gar nicht vorstellen, darauf zu verzichten.

Warum ich als aufgeklärte, intellektuelle Person so ein "personales Bild" von Ö1 habe? Ö1 ist ja ein Sender, der den Mitarbeitern auch erlaubt, ihre Persönlichkeit zu zeigen. Das macht für mich auch Qualität aus, dass die, die Musik präsentieren, es auf ihre jeweils sehr individuelle Art tun dürfen. Was sie auswählen, mit ihren oft überraschenden Assoziationen und Querverbindungen - da erzählen sie so persönliche Dinge, wie man sie sonst nur von Freunden hört.

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Lukas Beck fotografiert Ö1 Hörerinnen und Hörer

Lukas Beck