Eine Allianz zu beiderseitigem Nutzen
TU Wien und Stromkonzern Verbund
Die Wiener Technische Universität und der Stromkonzern Verbund haben heute ein Forschungsabkommen unterzeichnet. Es ist auf fünf Jahre angelegt und soll dazu dienen technologische Lösungen im Energiebereich gemeinsam weiterzuentwickeln.
8. April 2017, 21:58
Es ist eine schlüssige Allianz, wenn sich eine Technische Universität und ein großes Stromunternehmen zusammentun, um an Forschungsprojekten zu arbeiten. TU Wien Rektor Peter Skalicky fächert das Spektrum der Kooperation auf: "Es reicht von neuen Materialien, Elektromobilität, Verteilung, intelligente Netze, Energieumwandlung, Alternativenergien und deren Effizienz, also das ist eine breite Palette. Das werden einzelne Projekte sein, die im Rahmen dieses Rahmenvertrages gemacht werden."
Projekte werden einzeln finanziert
Ein finanzieller Rahmen wurde dabei nicht festgeschrieben. die Projekte sollen in den kommenden Jahren einzeln finanziert werden. Und sie sind sehr vielgestaltig, sagt Sabine Seidler, derzeit Vizerektorin für Forschung, und designierte Rektorin der TU.
"Zum Beispiel Megatrends, das ist natürlich eine Forschungsarbeit, die im wesentlichen Studienarbeit ist, während zum Beispiel das Thema Wasserkraft und Wasserwirtschaft natürlich sehr stark experimentell geprägt sein wird. Bis hin zu Stiftung Professuren sind angedacht in dieser Kooperation zu verwirklichen", so Sabine Seidler.
Erfolgreiches anwerben von Drittmitteln
Für Wissenschaftsministerin Beatrix Karl ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Grundlagenforschung . Die TU Wien sei im Anwerben von Drittmitteln besonders erfolgreich: "Sie ist die dritterfolgreichste Universität, es werden ja jährlich 71 Millionen Euro eingeworben. Das kommt der Universität zu Gute, das kommt aber auch den Studierenden und Forscherinnen und Forschern zu Gute."
Rentabilität und Forschung seien kein Widerspruch. Und das trifft ja auch irgendwie den Kern der gestern von der Bunderegierung präsentierten Forschungs- und Innovationsstrategie.