Müllentsorgung über die Toilette

Weltwassertag

Anlässlich des heutigen Weltwassertags stellen wir die Aufklärungsaktion "Denk Klobal, schütz den Kanal" der Gemeinschaft steirischer Abwasserentsorger vor. Sie zeigt die Mehrbelastung durch das Entsorgen von Abfällen in der Toilette entsteht auf.

Die Bürger entsorgen so manches über die Toilette, das nicht dorthin gehört, sagt der Obmann der steirischen Abwasserentsorger Franz Hammer: "Allein an meiner Kläranlage kommen an: blutige Handtücher, blutige Pyjamas, Hühnergedärme, Konservenbüchsen, Gartenschläuche, Plastiksäcke, Handys, Hygieneartikel, die uns besonders belasten, weil sie von den Pumpwerken nicht zerrissen werden können, und damit zu Verstopfungen in Pumpwerken führen. Und vor allem auch Fette und Öle, die sich in den Kanalrohren anlegen und zu Verstopfungen im Kanalsystem führen."

Die Folge sind hohe Reparaturkosten und tausende Tonnen an Abfall-Rechengut, das eigens abtransportiert werden muss.

"In der Steiermark haben wir hochgerechnet rund 12.000 Tonnen Rechengut und Kanalräumgut, das über den Kanal widerrechtlich entsorgt wird. Die Bürger und Bürgerinnen gehen also leider recht sorglos mit dieser teuren Infrastruktureinrichtung um und benutzen den Kanal bzw. das WC als Mistkübel und billige Mistentsorgung", sagt Hammer.

Die steirische Initiative "Denk Klobal schütz den Kanal" macht die Bürger darauf aufmerksam, sorgfältiger mit der Infrastruktureinrichtung Kanal sorgfältiger umzugehen. Dafür wurde sie dieses Jahr mit dem Neptun-Wasserpreis im Bereich Kommunikation ausgezeichnet.