Positive Bilanz

Resümee der Diagonale 2011

In Graz ist am Sonntag, 27. März 2011, die Diagonale, das Festival des österreichischen Films, zu Ende gegangen. Und wenn man die Preisträger betrachtet, dann war es diesmal eine Diagonale der Frauen und der Debütanten.

Kultur aktuell, 28.03.2011

Eine positive Bilanz hat Diagonale-Intendantin Barbara Pichler in Graz über das Filmfestival gezogen: An sechs Tagen wurden 23.700 Besucher gezählt, die Auslastung lag bei 72 Prozent. 40 der insgesamt 123 Vorstellungen waren ausverkauft, so Pichler bei der Abschlusspressekonferenz im Kunsthaus. Gezeigt wurden 183 Filme in vier Kinos.

"Ich bin sehr glücklich damit, wie die Diagonale gelaufen ist", erklärte Pichler. Es habe "interessante lange Debüts von Filmschaffenden gegeben, die mit kurzen Arbeiten schon vertreten waren." Besonders erfreut zeigte sich die Intendantin darüber, dass in diesem Jahr viele weibliche Filmschaffende ausgezeichnet wurden. Nicht nur der Spielfilm-, sondern auch der Dokumentarfilm-Hauptpreis gingen an eine Frau.

Elfi Mikesch, der neben Peter Tscherkassky ein Special gewidmet war, wurde für ihre Kameraarbeit ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang sprach Pichler das Problem an, dass das Werk von Mikesch und anderen "am Verschwinden" sei. Die Filme sind kaum noch im Original vorhanden, sondern nur noch auf Video und würden dringend eine Restaurierung benötigen, so Pichler.

Als positiven Trend wertete die Intendantin die Tatsache, dass die Schulvorstellungen "extrem gut" besucht waren, und sogar ein Experimentalfilm-Programm wiederholt werden musste. Die Diagonale 2012 wird von 20. bis 25. März stattfinden.

Text: APA, Red.

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