"Baupläne der Schöpfung"

8. April 2017, 21:58

"Baupläne der Schöpfung" stellt die Frage: Hat die Welt einen Architekten?

Erstaunlich ist nicht, dass auch die beiden Autoren Thirring und Huber keine eindeutige Antwort auf die Frage nach dem Architekten der Welt geben - das war nicht zu erwarten. Bemerkenswert ist aber, dass dieses Thema wieder so viel nachgefragt wird, dass die ersten und die letzten Dinge die Menschen offensichtlich stark beschäftigen, Naturkatastrophen wie das Erdbeben in Japan oder Kulturkatastrophen wie die zunehmende Korruption in Wirtschaft und Politik befördern weithin die Sinnsuche.

Wissenschaft und Glaube

Ein Bekenntnis zum Überrationalen legt der Physiker und ehemalige CERN-Direktor Walter Thirring ab. Wenn es einen Schöpfergott gibt, wäre dann nicht auch unser Verstand von ihm geschaffen, sodass wir keine Chance hätten, ihn zu begreifen?

"Man würde naiver Weise sagen, das ist unmöglich. Aber, es stellt sich heraus, es gibt Leute, die haben irgendwie einen direkten Draht nach Oben. Das sie manche Sachen sehen können, die wir eigentlich nicht sehen könnten, rationaler Weise, aber sie sehe sie doch. Und auf diese Weise, Stück für Stück erweitert sich unsere Sicht", sagt Thirring.

Eines stellt sein Co-Autor, der Reproduktionsmediziner und Theologe Johannes Huber klar: "Die Entscheidung, ob man an einen Schöpfer glaubt oder nicht, ist nach unserer Meinung eine vorwissenschaftliche. Die, und das ist eine These, möglicherweise epigenetisch geprägt ist. Für uns ist es wichtig intellektuell darzustellen, dass es redlich wäre an einen Weltenbaumeister, an einen Schöpfer zu glauben und nicht dem Verstand der Intelligenz widerspricht, so wie es jetzt von vielen atheistischen Wissenschaftlern, die sehr polemisch agieren, dargestellt wird."

Vom Urknall bis zu den Zehn Geboten ist alles drin im Buch von Walter Thrirring und Johannes Huber "Baupläne der Schöpfung". erschienen im Seifert - Verlag.