"Tag der Mutter Erde"

Grünes tun

Der "Tag der Erde" wurde vor gut 40 Jahren in den USA ins Leben gerufen - als Protest gegen verschmutzte Flüsse und Seen; der Aktionstag will dazu ermahnen, über unnötigen Konsum nachzudenken, darüber, was wir gedankenlos verbrauchen und wegwerfen.

Der Aktionstag ist seit zwei Jahren von der UNO als "Tag der Mutter Erde" anerkannt.

Stets die neueste Spielerei für die einen; nicht genug zu essen und zu trinken für die anderen; der heutige "Tag der Mutter Erde" will erst Genannten ihr Konsumverhalten vor Augen führen. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen widmet sich diese Woche dem Thema: Der Konsum zehre uns buchstäblich auf, während in ärmeren Staaten Menschen nicht genug zum Überleben haben - so der Tagungsvorsitzender der UN Generalversammlung, Charles Thembani Ntwaagae aus Botswana; nachzuhören auf den UNO-Internetseiten.

Konsum wie Produktion müssten radikal geändert werden, um Schlimmeres zu verhindern, so der geschäftsführende Präsident der UN-Generalversammlung - er spielt darauf an, dass unsere Nachfrage die Produktion von Gütern vorantreibt und dabei Treibhausgase entstehen, die das Klima schädigen; bzw. dass industrielle Produktion oder auch industrielle Land- und Viehwirtschaft die Umwelt verschmutzen können.

Die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Asha-Rose Migiro ergänzt: In Staatsbudgets und Wirtschaftsbilanzen werde meist nicht eingerechnet, dass Natur Kapital ist und dieses Kapital verloren gehen kann, wenn Wälder gerodet oder Meere leer gefischt werden. Stattdessen die Umwelt zu schonen, weniger Rohstoffe zu verbrauchen - das werde die Wirtschaft nicht bremsen.

Nicht einen gegen den anderen ausspielen - Wirtschaft gegen Klima, Wohlstand gegen Umweltschutz, Mensch gegen Natur - so die Botschaft der Vereinten Nationen: Mensch und Natur müssten ein Gleichgewicht erreichen, damit beide überleben können.