Vorschau auf die Wiener Festwochen

"Keine Scheuklappen"

Über 40 Produktionen aus über 40 verschiedenen Ländern geben sich über einen Monat lang, bis zum 19 Juni 2011, ein Stelldichein in Wien. Diese reichen von Verdis "Rigoletto" in der Regie von Intendant Luc Bondy bis hin zur "Orestie" des griechischen Komponisten Iannis Xenakis, die vor der Karlskirche bei freiem Eintritt aufgeführt wird.

Kultur aktuell, 13.05.2011

An das junge multikulturelle Publikum der Stadt wendet sich die Schiene "Into the city", während die Theaterbegeisterten Erlesenes von Regisseuren wie Robert Lepage, Christoph Marthaler, Frank Castorf, Peter Sellars und anderen erwartet.

"Dabei ist eines wichtig, so Festwochenintendant Luc Bondy: Man kann nicht Scheuklappen haben und sagen, was alles momentan passiert, geht uns nichts an."

Kultur aktuell, 13.05.2011

Wolfgang Popp im Gespräch mit Wiener-Festwochen-Geschäftsführer Wolfgang Wais

Wenn sich zwischen Hauptprogramm und dem innovationsfreudigen Forum Festwochen auch viel nicht so leicht zugängliche und fremdsprachige Aufführungen finden, die Eröffnung der Wiener Festwochen ist ein Fest für die ganze Stadt und via ORF-Fernsehen für ganz Österreich, heuer moderiert vom bekennenden Piefke Dirk Stermann, der Wien besser kennt als so mancher Wiener. Er ist auch ein großer Fan des Chorgesangs und hat sich daher sehr darüber gefreut, dass er gefragt wurde.

Das Finale des Chorwettbewerbs und Publikumslieblinge wie Michael Schade, Robert Holl und Genia Kühmeier dürften auch diesmal wieder die Massen auf den Rathausplatz locken.

Textfassung: Ruth Halle