Entschädigungen für Fahrgäste

Bures: ÖBB zu 97 Prozent pünktlich

Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) hat heute Bilanz über das erste Jahr der Umsetzung der sogenannten Fahrgastrechte gezogen: 10.000 Bahnreisende haben insgesamt rund 277.000 Euro Entschädigungen für mehr als einstündige Verspätungen im Fernreiseverkehr erhalten. Außerdem erhielten 400 Pendler mit Jahresticket insgesamt 10.000 Euro wegen unpünktlicher Verbindungen.

Mittagsjournal, 15.06.2011

Fast so pünktlich wie die Schweizer Bahn

Die Entschädigungspflicht für Zugkunden, die seit nunmehr einem Jahr gilt, hat auch positive Auswirkungen auf die Pünktlichkeit des Zugverkehrs. 2009 waren 90 Prozent der Züge pünktlich. Das hat sich bis zum März 2011 auf 97 Prozent gesteigert, sagt Verkehrsministerin Doris Bures: "Wir sind der Schweizer Bahn und ihrer legendären Pünktlichkeit auf den Fersen!"

Auszahlungen jetzt rascher

Kurz nach der Einführung der Entschädigungszahlungen für Zugsverspätungen gab es Klagen betroffener Fahrgäste, dass sie monatelang auf ihre Entschädigungszahlungen warten mussten. Dieses Problem sei mittlerweile gelöst, sagt Ursula Zechner, Geschäftsführerin von Schienen Control: "Das ist jetzt besser. Wir haben per Beschied festgelegt, dass das innerhalb eines Monats ausgezahlt werden muss."

Erfrischungen ab einer Stunde Verspätung

Außerdem müssen die Bahnbetreiber, ab einer Stunde Zugsverspätung den Fahrgästen Erfrischungen anbieten, sagt Zechner. Auf Basis der positiven Bilanz will Verkehrsministerin Bures die Fahrgastrechte weiter ausbauen.

Für den Herbst ist eine Gesetzesnovelle geplant die weitere Verbesserungen für Zugreisende bringen soll. Etwa noch mehr Pünktlichkeit, sagt Bures.

Weniger langsame Strecken

Um diese Vorgabe zu erreichen, sollen Langssamfahrstrecken für Fernzüge weiter drastisch reduziert werden, verspricht die Verkehrsministerin.

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