Alpbacher Technologiegespräche
Europa braucht mehr Innovationen
Beim Europäischen Forum Alpbach sind am Nachmittag die von Ö1 mit veranstalteten Technologiegespräche eröffnet worden. "Europa hat eine Innovationslücke", warnte dabei ein Vertreter der Europäischen Kommission.
8. April 2017, 21:58
Europa fällt zurück
Der stellvertretende Generaldirektor für Forschung der Europäischen Kommission, Wolfgang Burtscher, warnt: Vergleicht man die Forschungsausgaben weltweit, so sei der Anteil Europas in den vergangenen Jahren zurückgegangen, während die Schwellenländer aufholen und beispielsweise China stetig mehr investiere.
Rückstände in vielen Bereichen
Aber nicht nur bei den Investitionen in Forschung schneidet Europa schlecht ab, auch bei den Patentanträgen lilege Europa zurück, sagt Burtscher. Das sei ein Indikator dafür, ob die Inestitinen, die in Entwicklung und Forschung getätigt werden, tatsächlich zu Produktenn führen. Damit verbunden sei, dass Europa auch bei Patent- und Lizenzeinkommen nachhinke, ebenso beim Export von Medium- und High-Tech-Produkten. Rückstände gebe es auch bei der Zahl der Doktoranden und Uni-Absolventen.
Mehr Forschungsförderung
Die Europäische Kommission versuche gegenzusteuern, so Burtscher von der Forschungsgeneraldirektion. Brüssel wolle in den Jahren 2014 bis 2020 80 Milliarden Euro für die Förderung von Forschung und Innovation in den Mitgliedsstaaten zur Verfügung stellen, deutlich mehr als bisher.
Breite Themenpalette
Wie spannend und innovativ Forschung sein kann, das zeigen bei den Technologiegesprächen beim Europäischen Forum Alpbach Dutzende Wissenschafterlinnen und Forscher - von Krebsforschung über Erneuerbare Energien bis zu Technologien für eine älter werdende Gesellschaft.