"Stolz" auf großes Auslandsengagement

Darabos verteidigt Libanon-Einsatz

Österreich entsendet rund 160 Soldatinnen und Soldaten in den Libanon. Die Republik kommt damit einem Ersuchen der UNO nach, die ihr in Engagement in der Region verstärkt hat. Österreich weitet damit die Zahl seiner Auslandssoldaten in aller Welt von 1.400 auf mehr als 1.500 aus. Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) rechtfertigt die Entscheidung.

Mittagsjournal, 29.08.2011

Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) im Gespräch mit Wolfgang Werth

"Ein Asset des Bundesheeres"

Österreich könne mit dem Einsatz im Libanon sein zweites Schwergewicht neben dem Balkan stärken, begründet Darabos die Entsendung. Österreichs Mission auf dem Golan, begonnen 1974, werde international sehr beachtet. Zur Gefahrenlage meint Darabos, ein gewissen Potenzial gebe es, aber man müsse ein Risiko eingehen. Österreich signalisiere damit, dass es internationales Engagement ernstnehme. Dass Österreich im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung doppelt so viele Soldaten und Soldatinnen in Auslandseinsätzen hat, macht Darabos "stolz": "Das ist ein Asset des österreichischen Bundesheeres, neben dem Katastrophenschutz."

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