Hochpolitisches Musikfestival

Warschauer Herbst

Der Warschauer Herbst ist als Festival heute genauso hochpolitisch wie zur Zeit seiner Gründung. So sind es zahlreiche dokumentarische Arbeiten, die heuer präsentiert werden, Themen wie afrikanische Kindersoldaten und der Frauenhandel in Osteuropa werden musikalisch aufgearbeitet.

Kulturjournal, 20.09.2011

Zahlreiche dokumentarische Arbeiten

Zahlreich sind die Festivals für zeitgenössische Musik mittlerweile, kaum eines aber kann eine so ungewöhnliche Geschichte aufweisen wie der Warschauer Herbst in Polen. Gegründet wurde der nämlich bereits im Jahr 1956, in einer Tauwetterperiode nach Jahren stalinistischer Diktatur. Aber auch als sich das politische Klima wieder verhärtete, schaffte es der Warschauer Herbst zu überleben.

Polnische Komponisten konnten so im freien Austausch auf ihre westlichen Musikerkollegen treffen, eine Ausnahme in der Zeit des Eisernen Vorhangs. Hochpolitisch ist das Festival heute noch genauso wie damals. So sind es zahlreiche dokumentarische Arbeiten, die heuer präsentiert werden, Themen wie afrikanische Kindersoldaten und der Frauenhandel in Osteuropa werden musikalisch aufgearbeitet.

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Warsaw Autumn