Übermittlung von Daten gestoppt
Datenleck: Sozialversicherung beruhigt
Nach dem Datenleck bei der Tiroler Krankenkasse ist die Sozialversicherung um Beruhigung bemüht. Es handle es sich um keine Gesundheitsdaten, sagt Volker Schörghofer vom Hauptverband der Sozialversicherungen, und das E-Card-System sei sicher. Die Sicherheitsstandards sollen aber erhöht werden.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 29.09.2011
Übermittlung gestoppt
Die Übermittlung von Versicherungsdaten an Spitäler oder Rettungsdienste war offenbar das Leck im Gesundheitssystem. Dieses Leck sei nun geschlossen worden, sagt Schörghofer. Die Weitergabe dieser Daten sei gestoppt worden, und zwar nicht nur in Tirol, sondern in ganz Österreich. Künftig sollen solche Daten von Versicherten nicht mehr gesammelt, sondern nur mehr einzeln über das E-Card-System weitergegeben werden. Dazu müssten allerdings alle Gesundheitspartner an das E-Card-System angeschlossen werden, "das ist schon lange unsere Forderung", sagt Schörghofer, der E-Card-Verantwortliche im Hauptverband der Sozialversicherungen.
Karte ist der Schlüssel
Auf der E-Card seien keine Gesundheits-Daten gespeichert versichert Schörghofer, die Karte diene nur als Schlüssel in das System. Die Sicherheitsschranken müssten aber noch ausgebaut werden. Eine 100-prozentige Garantie gebe es zwar nicht, aber man müsse sich bemühen, möglichst sicher zu sein, sagt Volker Schörghofer.