Alternative Nobelpreise vergeben
Preis für chinesischen Solaringenieur
In Stockholm sind die Alternativen Nobelpreise bekannt gegeben worden: Sie gehen heuer an einen Solar-Ingenieur aus China, eine Hebamme aus den USA, eine Menschenrechtlerin aus dem Tschad sowie an eine internationale NGO für Kleinbauern.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 29.09.2011
Erstmals nach China
Der chinesische Unternehmer und Pionier in Sachen Solarenergie Huang Ming ist einer der Träger der diesjährigen "Right Livelihood Awards" (Alternative Nobelpreise). Der 53-jährige Gründer des Solarenergie-Musterprojekts "Solar Valley" in der chinesischen Provinzstadt Dezhou erhielt als Geschäftsmann den undotierten Ehrenpreis. Laut der Stiftung ist es das erste Mal in der über 30-jährigen Geschichte der Alternativen Nobelpreise, dass eine der Auszeichnungen nach China geht.
Die weiteren Preisträger
Die drei weiteren, insgesamt mit 150.000 Euro dotierten Alternativ-Preise gehen an: die internationale Anti-"Land Grabbing"-Organisation GRAIN, die gegen die weltweite Entrechtung von Kleinbauern durch Massenlandkäufe kämpft; die tschadische Menschenrechtsaktivistin und Völkerrechtsanwältin Jacqueline Moudeina sowie an die US-Hebamme Ina May Gaskin. Letztere setzt sich für ein freies Entscheidungsrecht von Frauen für natürliche Geburten ein.