Alternative Nobelpreise vergeben

Preis für chinesischen Solaringenieur

In Stockholm sind die Alternativen Nobelpreise bekannt gegeben worden: Sie gehen heuer an einen Solar-Ingenieur aus China, eine Hebamme aus den USA, eine Menschenrechtlerin aus dem Tschad sowie an eine internationale NGO für Kleinbauern.

Mittagsjournal, 29.09.2011

Erstmals nach China

Der chinesische Unternehmer und Pionier in Sachen Solarenergie Huang Ming ist einer der Träger der diesjährigen "Right Livelihood Awards" (Alternative Nobelpreise). Der 53-jährige Gründer des Solarenergie-Musterprojekts "Solar Valley" in der chinesischen Provinzstadt Dezhou erhielt als Geschäftsmann den undotierten Ehrenpreis. Laut der Stiftung ist es das erste Mal in der über 30-jährigen Geschichte der Alternativen Nobelpreise, dass eine der Auszeichnungen nach China geht.

Die weiteren Preisträger

Die drei weiteren, insgesamt mit 150.000 Euro dotierten Alternativ-Preise gehen an: die internationale Anti-"Land Grabbing"-Organisation GRAIN, die gegen die weltweite Entrechtung von Kleinbauern durch Massenlandkäufe kämpft; die tschadische Menschenrechtsaktivistin und Völkerrechtsanwältin Jacqueline Moudeina sowie an die US-Hebamme Ina May Gaskin. Letztere setzt sich für ein freies Entscheidungsrecht von Frauen für natürliche Geburten ein.