Zwergziege "Zottel" verschwunden

SVP-Maskottchen entführt

Am Sonntag wird in der Schweiz ein neues Parlament gewählt. Die nationalkonservative Schweizer Volkspartei möchte wieder stärkste Kraft werden. Doch jetzt hat die Partei mit einem "harten Rückschlag" zu kämpfen. Ihre Maskottchen, die Zwergziege "Zottel", und seine Gefährtin "Mimo", wurden entführt.

Mittagsjournal, 17.10.2011

"Zottel" war immer dabei

Der zehnjährige fast weiße Zwergziegenbock ist das Maskottchen der national-konservativen Schweizer Volkspartei. "Zottel" ist während des gesamten Wahlkampfes quer durch die Schweiz gereist. Der Ziegenbock war immer auf der Bühne, wenn SVP-Vorsitzender Toni Brunner seine Reden hielt. Außerdem besuchte Zottel auch Abgeordnete der Schweizer Volkspartei in deren Wahlkreisen.

Antifaschisten bekennen sich zur Tat

Gemeinsam mit seiner Gefährtin "Mimo" wohnte "Zotte"l auf dem Bauernhof von Ernst Schibli. Am Wochenende sind die beiden von dort entführt worden. Die national-konservative Schweizer Volkspartei ist empört. Im Internet bekennt sich eine Gruppe mit dem Namen "Antifaschistische Aktion" zu der Tat.

Ernst Schibli hat die Polizei verständigt und Anzeige erstattet. Im Sommer habe es ein anonymes Schreiben an "Zottel" gegeben. Darin wird dem Ziegenbock gedroht, er könne geschlachtet werden. Die SVP hofft, die Entführer machen ihre Drohung nicht wahr, sie weist auf ihrer Internetseite darauf hin, dass "Zottel" zäh, eigensinnig und belastbar sei.