Immer noch Schlupflöcher für unseriöse Anbieter
Werbeanrufe: AK fordert strengere Regeln
Lästige, unerwünscht Werbeanrufe haben trotz strengerer Konsumentenschutzgesetze offenbar noch immer Saison. Die Konsumentenschutzeinrichtungen der Arbeiterkammer berichtet nach wie vor über zahlreiche Beschwerden von "Cold-Calling-Opfern" und fordert die Nachbesserung der gesetzlichen Bestimmungen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 14.11.2011
Gernot Uhl
5.100 Beschwerden seit Mai
Vor einem halben Jahr ist eine Novelle des Konsumentenschutzgesetzes in Kraft getreten, die die Verbraucher vor den Folgen unerbetener telefonischer Werbeanrufe und dabei übereilt abgeschlossener Verträge schützen soll. Doch die Gesetzesänderung dürfte ihre Wirkung verfehlt haben. Bei der Arbeiterkammer (AK) sind seit Mai 5.100 Beschwerden wegen dieser Art von Verkaufspraxen eingegangen.
Die AK fordert daher eine weitere Verschärfung der Gesetzeslage: Die Anbieter sollen sich vom Verbraucher alle telefonisch angebahnten Verträge schriftlich bestätigen lassen. Zudem müsse eine Gewinnabschöpfung gegen unlauteren Wettbewerb eingeführt werden.
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