Gerüchte um hohe Abschreibungen

Massiver Jobabbau bei Unicredit

Die italienische Großbank UniCredit, Mutterkonzern der heimischen Bank Austria, soll laut Medienberichten 5.000 bis zu 10.000 Stellen abbauen. Und das könnte auch die Bank Austria treffen. Noch sind keine Details bekannt, die Gerüchteküche brodelt. Für das dritte Quartal drohen angeblich Abschreibungen in Milliardenhöhe.

Mittagsjournal, 14.11.2011

Hanna Sommersacher

"10 Milliarden Euro Abschreibung"

Das deutsche "Handelsblatt" (Montagausgabe) berichtet unter Berufung auf Finanzkreise in Mailand, dass das Institut bis zu 10 Milliarden Euro auf Beteiligungen abschreiben könnte, wobei das Blatt hier primär von Österreich und Osteuropa spricht. Wegen der Abschreibungen drohen UniCredit hohe Verluste im dritten Quartal, heißt es in dem Blatt weiter.

Geld durch Personalabbau

Gleichzeitig muss die Bank ihr Eigenkapital erhöhen um der Anforderung der Europäischen Bankenaufsicht nachzukommen: Von zusätzlichen siebeneinhalb Milliarden Euro ist die Rede.

Die Bank muss also an Geld kommen. Und das dürfte nun über Personalabbau geschehen. 5000 bis 10.000 Stellen könnten davon betroffen sein. Im Jänner sollen frische Aktien vergeben werden - sofern der Preis passt. Außerdem ist vom Verkauf einzelner Beteiligungen die Rede.