Internationaler Währungsfonds (IWF)

Der IWF, auch bekannt als Weltwährungsfonds, ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und hat seinen Sitz in Washington D.C..

Zu den Aufgaben des IWF gehören: Förderung der internationalen Zusammenarbeit in der Währungspolitik, Ausweitung des Welthandels, Stabilisierung von Wechselkursen, Kreditvergabe, Überwachung der Geldpolitik, technische Hilfe.

Der IWF wurde 1944 zusammen mit seiner Schwesterorganisation Weltbank infolge der Konferenz in Bretton Woods gegründet. Der IWF hat zurzeit 187 Mitgliedstaaten, deren Stimmrecht sich an ihrem Kapitalanteil orientiert. Die Beschlüsse im IWF müssen mit einer Mehrheit von 85 Prozent getroffen werden, wegen ihres Kapitalanteils verfügen jeweils die USA allein und die EU-Staaten gemeinsam de facto über eine Sperrminorität.

Wenn ein Mitglied in Zahlungsschwierigkeiten gerät, kann es beim IWF Hilfe beanspruchen. Der IWF vergibt unter bestimmten Auflagen (Strukturanpassungsprogramme) befristete Kredite an Staaten, die unter wirtschaftlichen Problemen leiden.

Die Rechnungslegungseinheit des IWF ist das Sonderziehungsrecht (SZR). Darüber hinaus unterstützt der IWF Entwicklungsländer in Afrika, Asien und Südamerika bei der Erarbeitung von Wachstums- und Wohlstandkonzepten und fördert diese durch direkte Geldhilfen der gebenden Mitgliedstaaten. Ebenso wie die Kreditvergabe ist auch die Entwicklungszusammenarbeit oft an Bedingungen der Good Governance (Korruptionsabbau, Demokratie, etc.) und der Liberalisierung gekoppelt.