Studiengebühren und Zugangsregeln
Töchterle bekräftigt Hochschulkurs
Wenn man die Situation der Unis verbessern will, dann seien Zugangsbeschränkungen und Studiengebühren der einzig richtige Weg, hat Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle in der Ö1 Diskussionssendung "Im Klartext" bekräftigt.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 1.12.2011
Anselm Peer
Finanziell festgelegte Grenzen
Töchterle verhandelt mit Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) über eine zusätzliche Uni-Milliarde für die nächste drei Jahre. Bis Jahresende muss feststehen, ob es die auch gibt. Ebenfalls noch im Dezember soll es einen neuen Hochschulplan geben, von dem Details schon durchgesickert sind. Der Hochschulplan sei derzeit noch in Arbeit und man könne noch nichts genaueres sagen, sagt Wissenschaftsminister Töchterle - die Stoßrichtung bestreitet er aber nicht. Schon für die nächste Leistungsperiode ab 2013 sieht der Entwurf die Studienplatzfinanzierung vor, also einen fixen Geldbetrag pro Studienplatz. Damit seien Kapazitätsgrenzen finanziell festgeschrieben und eine Zugangsregelung werde kommen müssen, so Töchterle.
"Das sagt der Hausverstand"
Für die angekündigte Uni-Milliarde will Töchterle trotz Sparkurs und Schuldenbremse weiter kämpfen. Es sei zwar nicht leichter geworden das Ziel zu erreichen, aber es sei als Ziel mit der Finanzministerin vereinbart worden. Geldmangel und überlaufene Massenstudien - diese zwei Probleme bestimmen die Öffentliche Debatte, die seien aber leicht zu lösen - eben mit Zugangsregelungen und Studienbeiträgen, sagt Töchterle. Das sei keine Minderheitenmeinung, sondern das sage der Hausverstand.