Mehr Arbeitslose, aber nicht mehr Geld

AMS muss sparen: Weniger Schulungen

Die Wirtschaftsaussichten für nächstes Jahr sind schlecht. Derzeit sind knapp 320.000 Menschen in Österreich arbeitslos gemeldet. Im kommenden Jahr werden 10.000 dazu kommen, erwartet man im Arbeitsmarktservice (AMS). Mehr Geld, diese Menschen zu unterstützen, wird das AMS aber nicht haben.

Mittagsjournal, 14.12.2011

Kürzungen nötig

Knapp 980 Millionen Euro hat das Arbeitsmarktservice im kommenden Jahr zur Verfügung, so viel wie heuer. Daher würden bei steigender Arbeitslosigkeit und gleichbleibenden Mitteln auch weniger Personen geschult werden können, warnt AMS-Chef Johannes Kopf. Er verweist auf eine Studie, wonach Schulungen wie Facharbeiterausbildungen den Teilnehmern große Vorteile bringen wie längere Beschäftigung und mehr Einkommen. Eine andere Sparmöglichkeit für das AMS wären Kürzungen bei Lohnzuschüssen. Und Kopf hält im Rahmen der allgemeinen Sparmaßnahmen auch eine Verringerung des Arbeitslosengeld.