Französische Filmkomödie

Nur für Personal

"Nur für Personal" das ist der Titel einer französische Filmkomödie, die im Jahr 1962 spielt, also zu einer Zeit, als Gastarbeiter in Europa vom Süden in den Norden gingen, so auch spanische Dienstmädchen nach Paris. Was sie dort so erlebten und bewirkten, steht im Mittelpunkt des Films.

Mittagsjournal, 15.12.2011

Dreieinhalb Minuten! Da kennt Monsieu Joubert (Fabrice Lucchini) kein Pardon, weil wenn das Frühstücksei zu weich oder zu hart ist, dann ist gleich der ganze Tag verloren. Doch die junge Spanierin Maria (Natalia Verbeke) erweist sich als präzise, und so ist sie schnell als Dienstmädchen im Haushalt der Jouberts engagiert, auch wenn sie sich an so manche Marotte gewöhnen muss, etwa die antiquierten Sprachsitten der Bourgeoisie.

Zwischen Wirklichkeit und Fiktion

Schon die Ausgangsituation zu Philippe Le Guays Film macht klar: Hier geht es zwar um Klassenunterschiede, ein strenges Klassendrama steht aber nicht auf dem Programm, vielmehr eine Komödie, in der die Fragen sozialer und kultureller Unterschiede mit ironischem Subton verhandelt werden, "zwischen Wirklichkeit und Fiktion", wie Regisseur Philippe Le Guay betont.

"Die Frauen vom 6. Stock" heißt der Film im französischen Original, genau jenes Stockwerk, in dem in Pariser Gründerzeithäusern das Hauspersonal in spartanischen Verhältnissen logierte; neben Maria sind das noch fünf andere spanische Dienstmädchen, eine verschworene Bande, an der auch Vermögensberater Joubert zusehends Gefallen findet.

Ausbruchsversuch

Genüsslich führt der Film vor, wie die Großbürger hier in ihren Rollen feststecken, wie sehr ihnen die steifen Rituale die Lebensgeister ausgetrieben haben, wie sehr ihnen der Besitz zur Anstrengung geworden ist. Dagegen herrscht im sechsten Stock Armut, doch Lebensfreude, die geradezu ansteckend ist.

Diese Geschichte hat durchaus autobiografische Züge, meint Regisseur Le Guay: "Der von Fabrice Lucchini gespielte Joubert ist meinem eigenen Vater durchaus ähnlich."

Ein Mann bricht aus seinem Lebenskorsett aus, entdeckt seine kindlichen und wohltätigen Seiten, die Liebe bahnt ihm neue Wege zu anderen und sich selbst. Geradezu märchenhaft fabuliert der Film "Nur für Personal" über die Möglichkeiten der Veränderung, letztlich dann doch mehr am Wünschen als an der Wirklichkeit orientiert.

Ausbruchsversuch

Genüsslich führt der Film vor, wie die Großbürger hier in ihren Rollen feststecken, wie sehr ihnen die steifen Rituale die Lebensgeister ausgetrieben haben, wie sehr ihnen der Besitz zur Anstrengung geworden ist. Dagegen herrscht im sechsten Stock Armut, doch Lebensfreude, die geradezu ansteckend ist.

Diese Geschichte hat durchaus autobiografische Züge, meint Regisseur Le Guay: "Der von Fabrice Lucchini gespielte Joubert ist meinem eigenen Vater durchaus ähnlich."

Ein Mann bricht aus seinem Lebenskorsett aus, entdeckt seine kindlichen und wohltätigen Seiten, die Liebe bahnt ihm neue Wege zu anderen und sich selbst. Geradezu märchenhaft fabuliert der Film "Nur für Personal" über die Möglichkeiten der Veränderung, letztlich dann doch mehr am Wünschen als an der Wirklichkeit orientiert.