Nachfrage ungebrochen

Trotz Unglücks weiter Kreuzfahrtboom

Auch nach dem Schiffsunglück der "Costa Concordia" vor der Küste der Toskana hält der Boom bei Kreuzfahrten an. Die Reiseveranstalter verzeichnen keinen Rückgang bei den Buchungen, auch Reisestornos gibt es derzeit noch nicht.

Mittagsjournal, 17.1.2012

Keine Anzeichen für Buchungsrückgang

"Wir haben keine Anfragen zu Stornos", heißt es beim Verein für Konsumenteninformation. Und auch bei Ruefa melden sich bist jetzt nur jene, die genau auf der "Costa Concordia" eine Kreuzfahrt unternehmen wollten, sagt Vertriebsleiter Walter Krahl. Er geht derzeit nicht davon aus, dass die Buchungen insgesamt zurückgehen. Dafür gebe es "gar keine" Anzeichen.

"Großes Potenzial"

Im vergangenen Jahr haben mehr als 120.000 Personen aus Österreich eine Kreuzfahrt unternommen, sagt Krahl, das ist wieder ein Anstieg um 15 Prozent. Laut Umfrage sei die Kreuzfahrt für 40 Prozent der Österreicher eine Art der Reise, die in näherer Zukunft in Frage kommt. Est 15 Prozent seien tatsächlich auf einem Schiff gewesen. "Hier ist noch sehr viel Potenzial", so Kahl. Auch der Deutsche Reiseverband erwartet nach dem Unglück kein Ende des Booms bei Kreuzfahrten.

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