Unzureichende Prävention in Österreich

Weltkrebstag

Vor einem halben Jahr haben alle Mitgliedsstaaten der vereinten Nationen eine Erklärung unterschrieben, gemeinsam verstärkt gegen Krebs vorzugehen. Im internationalen Vergleich ist Österreich aber hinten nach was Krebsprävention betrifft.

In Sachen Krebstherapie ist Österreich vorne dabei - Es ist im europäischen Vergleich unter den Top 5 Ländern mit den längsten Überlebensraten.

Bei der Krebsprävention hinkt unser Land aber hinten nach - Zum Beispiel bei der Aufklärung über so genannte Humane Papillomaviren, kurz HPV, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können, sagt die Krebsforscherin Gabriela Kornek.

Ausreichende Patienteninformation ist für eine gute Behandlung der Krankheit essenziell, betont Kornek. Deshalb hat sie mit ihren Kollegen die Webseite http://www.leben-mit-krebs.at initiiert.

Hier gibt unter anderem Videovorträge von Experten, die die Patienten in verständlicher Sprache in das Gebiet Krebs einführen und sie mit Fachbegriffen vertraut machen. Ab kommenden Samstag können Patienten auf der Webseite auch ein so genanntes Patientendiplom machen.

Ziel ist also eine Symbiose zwischen Arzt und Patient. Aber auch nicht betroffene sollten zum Thema Krebs besser informiert werden.