Bilanz nach drei Jahren Einsatz
Vienna Film Commission
Will jemand in Wien einen Film drehen, dann ist die Vienna Film Commission die erste Anlaufstelle. Hier werden nicht nur die gewünschten Drehorte ausfindig gemacht, sondern den Produktionsteams auch viele Behördenwege abgenommen.
8. April 2017, 21:58
Drei Jahre ist die Vienna Film Commission jetzt tätig und konnte in dieser kurzen Zeit zahlreiche nationale und internationale Produktionen nach Wien bringen. Und dabei mit vielen Wien-Klischees aufräumen.
Kulturjournal, 01.02.2012
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David Cronenberg ist für den Dreh seines Freud-Films nach Wien gekommen. Der brasilianische Regisseur Fernando Mereilles hat Teile seiner Schnitzler-Adaption "360" mit Jude Law und Anthony Hopkins in Wien angesiedelt. Und kommendes Jahr wird der "Da Vinci Code"-Regisseur Ron Howard für seinen Niki-Lauda-Film "Rush" nach Wien kommen. Die Stadt konnte dabei nicht nur mit ihren atmosphärischen Originalschauplätzen, sondern auch mit den besonderen Arbeitsbedingungen punkten.
Der Geschäftsführerin der Vienna Film Commission, Marijana Stoisits, ist es wichtig, schon im Vorfeld der Dreharbeiten nicht nur die Produzenten, sondern auch die Regisseure in die Stadt zu bringen.
Zahlreiche internationale Produktionen
Wien konnte aber auch jenseits der gängigen Postkartenansichten als Drehort etabliert werden. So stellten zuletzt etwa Parks, Spitäler und Gemeindebauten die beliebtesten Drehorte dar. Vor allem asiatische Produktionen würden aber noch immer auf Walzerseligkeit und K.-und-K.-Flair setzen, so Stoisits.
57 internationale Produktionen haben letztes Jahr um Drehgenehmigungen bei der Vienna Film Commission angesucht. Die meisten Ansuchen kamen dabei aus Deutschland, gefolgt von England, Japan und Russland.
Textfassung: Ruth Halle