Mögliche Lösung für ethische Gewinnung
Pluripotente Stammzellen in der Muttermilch
In der Muttermilch wurden pluripotente Stammzellen entdeckt, aus diesen Stammzellen könnten in Zukunft z.B. Knochen, Fett-, Leber oder Gehirnzellen entstehen, hoffen die Wissenschaftler der University of Australia. Die Euphorie der Forscher ist groß.
8. April 2017, 21:58
Stammzellen aus der Muttermilch sind nicht ganz neu, bereits vor fünf Jahren konnten sie erstmals nachgewiesen werden. Was aber neu ist, ist dass diese Stammzellen ein deutliches größeres Potential in sich tragen, als ursprünglich angenommen, sagt einer der federführenden Forscher auf diesem Gebiet Mark Cregan. Die Qualität der Stammzellen aus Muttermilch - das ergeben Analysen - sei genauso gut wie die der Rückenmarksstammzellen.
Vor allem seien sie leichter zugänglich, kein medizinischer Eingriff ist nötig um sie zu gewinnen, die Milch würde - formuliert Cregan salopp - einfach von der Mutterbrust abgesaugt.
Die Muttermilch-Stammzellen könnten so, hoffen die Forscher der Universtity of Western Australia - endlich die langersehnte Lösung für eine ethisch vertretbare Gewinnung von qualitativ hochwertigen Stammzellen sein.