Fehlerhafter Kabelanschluss?

Messfehler in CERN

Vor einem halben Jahr hatte man in CERN vermutet Teilchen gefunden zu haben, die schneller als das Licht sind. Damit wäre die Relativitätstheorie widerlegt und die Physik in arger Bedrängnis. Jetzt scheinen Messfehler der Grund gewesen zu sein.

Albert Einsteins Relativitätstheorie scheint in Frage gestellt. Es geht um 0,025 Promille. Um so viel schneller als das Licht waren die sogenannten Neutrinos bei einem großangelegten und kostspieligen Experiment im CERN.

Stimmen die Messergebnisse, so hätte das weitreichende Konsequenzen. Doch nun haben die Forscher zwei mögliche Fehler in ihren Messungen gefunden.

Eine mögliche Fehlerquelle liege in einem Kabelanschluss, der das externe GPS-Signal mit der Kontrolluhr des Experiments verbindet. Ein zweiter möglicher Fehler in einem Oszillator dagegen hätte bewirkt, dass das Tempo sogar noch unterschätzt worden wäre.

Für Mai ist im CERN eine neue Testreihe geplant. Bis dahin bleibt offen, ob die Relativitätstheorie widerlegt ist und die Welt samt Weltall neu definiert werden muss.

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