Wissenschaftsfonds verhalten optimistisch

200 Millionen Euro für die Grundlagenforschung

Fast 200 Millionen Euro an Fördergeldern hat der Wissenschaftsfonds FWF im Jahr 2011 für Projekte der Grundlagenforschung vergeben. Das ist eine Rekordsumme, aber ganz glücklich sind die Forschungsförderer immer noch nicht.

Grundlagenforschung ist besonders auf Förderung aus dem Wissenschaftsfonds angewiesen: Die meisten bewilligten Projekte kommen aus den Biowissenschaften, den Naturwissenschaften und der Technik.

195,2 Millionen Euro konnte der FWF letztes Jahr vergeben. Vor zehn Jahren war es nur halb so viel. Obwohl Wissenschaftsminister Karlheiz Töchterle in einer ersten Reaktion darüber jubelt, bleibt doch eines: Zwei Drittel der Anträge auf Förderung werden jedes Jahr abgelehnt, sagt FWF-Präsident Christoph Kratky.

Mindestens zehn Prozent mehr würden ob ihrer Qualität eine Förderung verdienen. das liegt daran, so Kratky, dass einfach mehr Anträge denn je gestellt wurden.

Trotzdem: Im Vergleich zum Vorjahr bekam der FWF 13,6 Prozent mehr Geld. Es wird aber nie genug sein. Das kann man aber nicht nur zynisch als Finanzmoloch, sondern auch als positives Zeichen für eine prosperierende Forschungsszene sehen.