Hauptversammlung will Aufklärung
Georg Krakow wird Chef der CSI Hypo
Georg Krakow, der frühere Ankläger im BAWAG-Prozess, ist künftig für die Aufarbeitung der Vergangenheit der Kärntner Hypo Alpe Adria Bank verantwortlich. Das hat die Hauptversammlung der verstaatlichten Bank am Dienstag beschlossen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal 30.5.2012
Untreue und Bilanzfälschung klären
Die Aufarbeitung der Vergangenheit der Hypo Alpe Adria steht jetzt offiziell in deren Satzung. Das hat die Hauptversammlung der Bank dem Vorstand am Dienstag vorgeschrieben. Dabei geht es um Millionenschäden sowie den Verdacht der Untreue und der Bilanzfälschung. Die bisherige, so genannte CSI Hypo Alpe Adria, wird in der jetzigen Form aufgelöst. Stattdessen soll der ehemalige Ankläger im BAWAG-Prozess, Georg Krakow, die Auflärung leiten. Er soll die offenen Punkte juristisch so aufarbeiten, dass die Bank einen dreistelligen Millionenbetrag von möglichen Schädigern einklagen kann. Offen ist auch noch ein Streit mit der Bayrischen Landesbank, der ehemaligen Hypo-Mutter. Sie hat rund drei Milliarden Euro in die Bank gesteckt. Das Geld müsste nächstes Jahr zurückgezahlt werden. Krakow soll nun juristische Möglichkeiten finden, die das abwenden.