Besuch Putins bei Hollande ergebnislos
Russland lehnt Sanktionen in Syrien ab
Die Kritik der internationalen Gemeinschaft wird immer heftiger, nur Russland stemmt sich weiter gegen eine Verurteilung des Assad-Regimes. Weder die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel noch der neue französische Präsident Francois Hollande können den russischen Präsidenten Putin umstimmen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal 2.6.2012
Der Druck auf Syrien steigt
In der jüngsten Syrien Resolution des Menschenrechtsrates der Vereinten Nationen wird eine unabhängie Untersuchung des Massakers von Hula gefordert, das mehr als hundert Menschenleben gefordert hat. Die Syrien-Krise muss politisch gelöst werden, in diesem Punkt sind Francois Hollande und Wladimir Putin einer Meinung. Damit endet aber auch schon die Übereinstimmung zwischen den Präsidenten Frankreichs und Russlands.
Putin leht Sanktionen ab
Denn Moskau lässt den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad nicht fallen. Das ist schon beim Besuch Putins in Berlin wieder einmal deutlich geworden. Auch bei seiner zweiten Station in Paris, spart der russische Präsident nicht mit Unterstützung für Assad. Er lehnt härtere Sanktionen gegen das syrische Regime ausdrücklich ab. Sie wissen selbst, dass Sanktionne nicht immer wirksam sind , betont Putin und warnt vor der Gefahr eines Bürgerkriegs. Er fordert, den Friedensplan des Syrien-Sondergesandten Kofi Annan nicht aufzugeben. Es wäre kontraproduktiv ihn von vornherein für gescheitert zu erklären , mahnt der russische Präsident.
"Assad disqualifiziert sich selbst"
Gegen den Friedensplan Kofi Annan hat seine französischer Gastgeber nichts einzuwenden . Aber Hollande bekräftigt seine Forderung nach einem Abgang Assads. Das Regime von Assad hat sich in einer art verhalten , die weder akzeptabel noch tolerierbar sei, sagt Francois Hollande. Laut dem französischen Präsidenten, qualifiziert sich Assad durch seine eigene Taten selbst.