Junge Pianistin Mihaela Ursuleasa gestorben

Die rumänische Pianistin Mihaela Ursuleasa ist im Alter von 33 Jahren an einer Gehirnblutung gestorben. Sie wurde am Donnerstag tot in ihrer Wiener Wohnung gefunden, teilte ihre Agentin Andreea Butucariu mit.

Ein Wunderkind

1978 im siebenbürgischen Brasov (Kronstadt) als Tochter eines Roma-Musikers geboren, hat Ursuleasa schon im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel begonnen. Im Alter von 13 Jahren bekam sie vom Dirigenten Claudio Abbado ein Stipendium und studierte acht Jahre lang am Konservatorium in Wien.

1999 gewann sie den großen Preis des renommierten Clara-Haskil-Wettbewerbs in der Schweiz. Für die nächsten Monate hatte sie 16 Konzerte in Europa und Übersee geplant.

Todesursache Gehirnblutung

Vor kurzem hat Ursuleasa aus Gesundheitsgründen zwei Konzerte in Bukarest abgesagt. Jetzt ist die 33-Jährige an den Folgen eines Aneurysmas, also einer gefährlichen sackartigen Ausstülpung einer Arterie, gestorben.

Derartige Fehlbildungen können angeboren sein oder auf Entzündungen folgen. Platzt ein Aneurysma, können Mensch innerhalb von Minuten verbluten. Vorboten sind unter anderem stärkste Kopfschmerzen und Erbrechen.