Bank Austria: "Trotz Krise kein Problem"
Die Bank Austria ist die größte österreichische, oder genauer gesagt, die größte in Österreich tätige Bank - denn sie gehört zum italienischen Uni-Credit-Konzern. Trotz der Krise in Italien sieht Bank Austria Chef Willibald Cernko darin kein Problem oder Risiko für die Kunden in Österreich. Die Bank Austria habe in den vergangenen Jahren immer Gewinne gemacht, so Cernko.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 4.8.2012
Bank-Austria-Chef Willibald Cernko, interviewt von Hanna Sommersacher.
"Solide aufgestellt"
Osteuropa sei und bleibe der Wachstumsmarkt für die Bank Austria, bekräftigt Cernko die Strategie. Schließlich werde die Wachstumsrate etwa zwei Prozent über der Westeuropas liegen. Trotz aller Negativschlagzeilen sei die Unicredit eine solide aufgestellte Bankengruppe. Die Unicredit werde mit dem italienischen Staat abgestraft, isoliert betrachtet stelle sie "absolut kein Risiko" dar, auch nicht für die Spareinlagen in Österreich. Die Bank Austria sei hervorragend kapitalisiert und habe durch die Krise hinweg immer Gewinne gemacht, nie Staatshilfe gebraucht und vier Jahre lang keine Dividende an die Mutter ausgeschüttet.
In der Eurokrise warte man weiter auf den großen Wurf, sagt Cernko, worunter er eine Vision von einem neuen Europa mit einer neuen Hausordnung und auch Sanktionen versteht. Fiskal- und Sozialpolitik müsste in der EU abgestimmt werden, so Cernko.